Installation test
Sobald ein Bauer diejenige Reihe erreicht hat, die am weitesten von seinem Ursprungsfeld entfernt ist, muss er als Teil desselben
Zuges gegen eine Dame, einen Turm, einen Läufer oder einen Springer der selben Farbe ausgetauscht werden. Die Auswahl des Spielers ist nicht auf bereits geschlagene Figuren beschränkt. Dieser
Austausch eines Bauern für eine andere Figur wird "Um-wandlung" genannt, und die Wirkung der neuen Figur tritt sofort ein.
FACES TO GO
Zeichnungen
Peter Boué
Die Ausstellung FACES TO GO zeigt zunächst einmal – als erste Schnittstelle der Arbeiten von Peter Boué und Claudia Stapelfeld –
menschliche Physiognomie. Ihr Ausdruck und die Situationen, in denen sich die abgebildeten Figuren befinden, wären mit „absurd“ oder „hintergründig“ noch nicht hinreichend
bezeichnet:
Claudia Stapelfeld zeigt Blei- und Buntstiftzeichnungen sowie schwarz-weiße Tuschzeichnungen. Es geht ihr um das Thema Identität,
wobei schon der flüchtige Eindruck eines besonderen Gesichtes, etwa in der U-Bahn oder über ein Illustriertenfoto der Auslöser für eine Bildidee werden kann. Nicht selten verfremdet sie den
menschlichen Körper auf z.T. groteske Weise. Die gewählten Verfremdungen verstärken dabei bestehende Merkmale und die jeweilige Person findet sich häufig in einer absurd anmutenden Bildszenerie
oder in skurrilen Figurenkonstellationen wieder, die an Bilder von nächtlichen Traumwelten erinnern.
An verborgene Welten mit der Nähe zu Filmstills lassen auch die Arbeiten von Peter Boué denken. In seinen seit zehn Jahren
entstehenden, häufig sehr schwarzen Fettstiftzeichnungen tauchen neben den Landschaften und Stadtansichten immer wieder Figuren auf, deren Existenz als Menschen häufig als nicht gesichert
erscheint. Sie erinnern in ihrem lemurenhaften Ausdruck an Zwischenwesen oder Zombies, wenn nicht ihre Gesichtszüge überhaupt schon durch Masken verdeckt sind. FACES TO GO meint bei den Arbeiten
von Peter Boué eben auch das abwesende und verhüllte Gesicht
“Mustergültige Perspektiven”
Remember Venice II
Vor längerer Zeit sprach mich vom Boden des Markusdoms in Venedig ein Muster der Cosmaten an. Die geometrischen Formen und die Möglichkeit der Farbvariation dieser alten Kunstform riefen geradezu danach im Computer zu neuem Leben erweckt zu werden.
Ich habe mich lange mit dem alten Muster beschäftigt und bin auch immer wieder darauf zurückgekommen. Die ausgestellten Objekte
sind die jüngsten Produkte dieser Zuneigung.
Die neuen Arbeiten sind allerdings fast ohne Computer entstanden.